Kautschukschaum ist ein in der Dämmung und in Freizeitbereichen beliebter Werkstoff. In aufgeschäumter Form wird Kautschuk zudem für Matratzen und viele technische Anwendungen eingesetzt. Meistens wird Kautschuk ergänzt durch Füllstoffe wie Ruse, Weichmacher, Faktis, Vernetzungschemikalien, Alterungsschutzmittel, Flammschutzmittel und Pigmente oder Farbstoffe. Weitere Zugaben ergeben sich je nach Anforderung des Endproduktes.

Kautschukschaum ist hochflexibel, hat eine niedrige Wärmeleitfähigkeit und ist schwer entflammbar. Dank der hohen Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasserdampfdiffusion wird eine Durchfeuchtung und somit auch Schimmelbildung vermieden. Das Material ist sehr glatt und nicht porös, wodurch die Keimansiedelung deutlich erschwert wird. Hier zeigen sich auch die Vorteile gegenüber Mineralfaserdämmstoffen, die bei Allergikern und empfindlichen Menschen zu Problemen führen können.

Ein maßgebliches Auswahlkriterium bei der Verwendung von Kautschuken ist deren Hitzebeständigkeit, insbesondere bei Anwendungen in der Automobilindustrie. Zudem zeichnet sich Kautschuk durch hohe Flexibilität und Passgenauigkeit aus.

Hartkautschukschaum dient für alle Gegenstände, bei denen es neben hoher Festigkeit auf leichtes Gewicht sowie Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit ankommt.

Weichkautschukschaum mit einem spezifischen Gewicht von 0,045 ist sogar 6 mal leichter als Kork.

Kautschuk-Werkstoffe haben im unvernetzten Zustand thermoplastische Eigenschaften, d.h. mit steigender Temperatur werden sie weicher und die durch die Knäuelstruktur bewirkte Kautschukelastizität geht immer mehr zurück.